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Eine Geschichte, die eigentlich niemand lesen will

Der-Anfang-vom-Ende

Grüezi Karl Koch

So begann alles. Das Ende von Eichenstadt. Ein 12m3 Container, meiner Meinung nach viel zu gross!! Doch falsch gedacht und nun von Anfang an:

Nach 22 Jahren in Lengnau war es Zeit für eine Veränderung. Gründe gibt es da viele, wie: der Garten wird immer grösser, die Treppen im Haus immer steiler. Die Decke im Dachboden der Eisenbahnanlage, wird immer niedriger und das Kriechen unter der Anlage macht auch keinen Spass mehr. So hatten wir uns entschlossen die Koffer, Möbel und Eisenbahn zu packen und umzuziehen.

Sie-kommen-aus-ihren-Schattenbahnhofen Eichenstadt-vor-der-Demontage

Doch vor dem Abriss war das kontrollierte Rückbauen angesagt, obwohl das Ganze dann im Chaos und Grauen endete. Die Loks und Züge wurden aus den Schattenbahhöfen herausgefahren, die Gebäude  aus den Verankerungen gelöst, die Kabel soweit wie möglich kontrolliert entfernt. Man(n) könnte ja noch etwas davon gebrauchen. :-)

gerettete-Signale

Die Signalbrücken wurden ausgebaut, wie auch die Zwerge und die Decoder unter der Anlage. Von den Qdecoder waren alleine 50 Stück zu retten. Wie auf dem Bild ersichtlich, auch noch Decoder aus der ersten Generation, die ihre Dienste über all die Jahre perfekt versahen.

 gerettete-Zwerge gerettete-Decoder

Und dann ging es los: 2 Zimmerleute und ein weiterer Helfer gingen mit Axt, Säge und roher Gewalt hinter die Eisenbahnanlage, obwohl ich da noch einiges Retten wollte, wie zum Beispiel die schön gealterte Bietschtalbrücke. Aber der Zeitdruck war einfach zu gross. Die Anlage musste runter, die Bietschtalbrücke zerbrach in der Mitte....
Ich schloss meine Augen und liess die Jungen gewähren, während ich meine Wunden leckte. Trotzdem herzlichen Dank an die Söhne und dem Helfer.

zerfetzte-Gleise das-war-Eichenstadt-ost

Reste 

In der Zwischenzeit füllte sich der Container und es entstanden schon beinahe schöne Fotos bei dieser Apokalypse.

verbogene-Gleise-in-Mulde_2 verbogene-Gleise-in-Mulde

Bis zum Mittag war der Container voll und meine Seele leer. Dass ich niemals 12m3 brauchen würde, darauf hätte ich meinen Hut verwettet und haushoch verloren. Und dass wir noch einen zweiten Container brauchten, sei nur am Rande erwähnt.

da-liegt-nun-Eichenstadt

Derweil inspizierte meine erste Lok, gebaut so ca. 1960 den neuen Raum in dem ich nun aufrecht stehen kann!!! Sie fühlte sich dabei etwas verloren. Aber schon bald gesellten sich Teile aus Eichenstadt zu ihr.

sie-fuhlt-sich-hier-noch-etwas-verlassen Zwischenlagerung

Inzwischen keimt wieder Hoffnung, das Grundgestell steht, dank der Hilfe meines langjährigen Hundespazier-Freundes Horst. Das Grundgestell nimmt die die beiden 13-gleisigen Schattenbahnhöfe auf. So starten und enden die Züge inskünfitig in einem dieser Schattenbahnhöfe. Sie haben eine Abstell-Gleislänge von knapp 4 Metern und sind so unterteilt, dass pro Gleis ein langer Zug oder zwei kürzere Züge abgestellt werden können. Sobald wir uns wieder frei bewegen können, nehmen wir die ruhenden Arbeiten wieder auf. Doch davon später. 

neuer-Schattenbahnhof

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen in dieser speziellen Zeit gutes Basteln an Ihrer Modelleisenbahnanlage und seien Sie sich bewusst, dass jeder Anfang ein Ende hat oder aber auch umgekehrt. Ich habe jetzt zumindest die Chance alte Fehler durch neue zu ersetzen. :-)

Und vergessen Sie nicht ds Wichtigste: bleiben Sie gesund!

 Ihr Bruno Ineichen

 
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